Seit Jahrzehnten wissen wir – es wurde unzählige Male wissenschaftlich nachgewiesen – dass das Rauchen von Tabak, in der Regel von Zigaretten, mit vielen leichteren, schwereren und tödlichen Erkrankungen ursächlich in Verbindung steht, also ein Risikofaktor ist. Beispielsweise bei COPD, bei Thrombosen, bei Lungenembolien, bei Schlaganfällen, bei Herzinfarkten und bei Krebserkrankungen. In der Schwangerschaft ist es sowieso nicht zu empfehlen.
Unterm Strich verbesstert ein Rauch-Stopp ihre Gesundheit, ihre Lebensqualität, die Haut bleibt jünger, sie sparen Geld und, vielleicht am Wichtigsten, sie sparen wertvolle Lebenszeit.
Wenn man mit dem Rauchen aufhört, dann sind die ersten Tage oft die Schlimmsten. Die meisten Menschen schaffen es ein paar Wochen, schon viel weniger ein paar Monate und die wenigsten noch länger eine Abstinenz aufrechtzuerhalten. Sehr sehr wenige schaffen es auf Anhieb und von ganz alleine. Mit den Entzugssymptomen verhält es sich ähnlich, sie werden oft verkannt.
Die Gründe dafür sind dagegen einfach zu erklären: Das im Tabak enthaltene Nikotin macht abhängig, sehr schnell und sehr stark. Auf diese neurophysiologischen bzw. neurobiologischen Vorgänge, die unser Belohnungssystem betreffen, haben Sie keinen nennenswerten Einfluss, es ist vielmehr so, dass Sie davon beeinflusst werden, ob Sie wollen oder nicht. Insofern handelt es sich auch um eine Abhängigkeitserkrankung, die von einem Psychiater behandelt werden kann. Natürlich gibt es auch psychische Gründe, die hier eine Rolle spielen, diese können mit professioneller Unterstützung verstanden und verändert werden.