Die Transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist eine moderne, nicht-invasive und biologisch wirksame Behandlungsmethode für Depressionen. Sie eignet sich besonders für Patient:innen, die auf herkömmliche Therapien wie Antidepressiva oder Psychotherapie nicht ausreichend ansprechen (therapieresistente Depression).
Wie funktioniert TMS?
Bei der TMS werden mit einem speziellen Gerät kurze Magnetimpulse gezielt auf bestimmte Bereiche des Gehirns – vor allem den dorsolateralen präfrontalen Kortex – abgegeben. Diese Region ist entscheidend für die Stimmungsregulation und das emotionale Gleichgewicht.
Die Magnetfelder regen die Aktivität von Nervenzellen an, verbessern die Kommunikation zwischen Nervenzellen und können dadurch depressive Symptome wirksam lindern.
Formen der TMS
- Repetitive TMS (rTMS): Hierbei werden wiederholt Magnetimpulse über ca. 20–40 Minuten abgegeben.
- Theta-Burst-Stimulation (TBS): Eine Weiterentwicklung, die in nur ca. 3 Minuten pro Sitzung durchgeführt werden kann.
Studien zeigen, dass rTMS und TBS in ihrer Wirksamkeit vergleichbar sind.